Examensevaluation

Einleitung

Die Fachschaft Jura hat in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Prüfungsleiter eine Examensevaluation durchgeführt, die auch in den kommenden Semestern weitergeführt werden soll. Dazu wurden die ca. 120 Examenskandidaten des Märztermines 1996 mit der Bitte angeschrieben, einen entsprechenen Fragebogen auszufüllen. Wir bekamen etwa 30 Antworten. Die daraus resultierende Examensauswertung möchten wir Euch nun präsentieren.

Wir haben sowohl eine Gesamtauswertung als auch drei Einzelauswertungen, die sich in verschiedene Examensnotenbereiche aufteilen, vorgenommen. Die 30 Antworten haben sich auf die Einzelauswertungen zu jeweils einem Drittel aufgeteilt. Konkret: Für die Auswertung von 0-6,5 Punkten lagen uns 10, für die Auswertung von 6,6-10 Punkten 12 und für die Antworten von 10,1 Punkten und höher 8 Antworten vor. Die Gesamtauswertung beinhaltet nur die am häufigsten genannten Meinungen und Vorschläge.

Wir hoffen, daß wir Euch hiermit einen recht guten Einblick in die bisherige Examensvorbereitung geben können. Solltet Ihr Interesse an den Einzelauswertungen haben, könnt Ihr diese an den Stellwänden oder bei uns in der Fachschaft als Kopierexemplar einsehen.

gesamt

1. Fachsemester

Durchschnitt: 8,9
Höchstwert: 13
Tiefstwert: 7

2. Auslandssemester

17,73%

3. Examensnote

Durchschnitt: 8,09
Höchstwert: 14,04
Tiefstwert: 3,25

4. Teilnahme an Seminaren: 48,71%

5. Länge der Examensvorbereitungin Monaten:

Durchschnitt: 13,06
Höchstwert: 30
Tiefstwert: 3

h / Woche(durchschnittlich):
Durchschnitt: 34,87
Höchstwert: 50-60
Tiefstwert: 7

Wieviel Zeit davon (in %) für:

Uni-Repetitorium Durchschnitt: 2,48
Höchstwert: 20
Tiefstwert: 0

Eigenarbeit Durchschnitt: 56,25
Höchstwert: 88
Tiefstwert: 17

Rep-Unterricht Durchschnitt: 24,8
Höchstwert: 50
Tiefstwert: 0

Klausurenschreiben:

1.Uni Durchschnitt: 6,0
Höchstwert: 20
Tiefstwert: 0

2. Rep Durchschnitt:11,0
Höchstwert: 90
Tiefstwert: 0

6. Teilnahme am universitären Repetitorium:

- im Zivilrecht nein: 68,7 ja: 31,3
- im Öffentlichen Recht nein: 76,2 ja: 23,8
im Strafrecht nein: 78,6 ja: 21,4

Teilnahme am universitären Klausurenkurs:

regelmäßig: 27,12%
häufig: 24,9%
selten: 12,75%
nie: 35,23%

Meinungen zum Rep an der Uni (Qualität der Unterlagen/ des Unterrichts, Abdeckung des Prüfungsstoffs, systematische/verständliche Darstellung, Niveau der Klausuren im Vergleich zum Examen):

Kritik:

keine schriftlichen Unterlagen
Prüfungsstoff ist nicht vollständig abgedeckt
fehlende Lösungsskizzen zu den Fällen, somit wird die Wiederholung erschwert
Klausurenabgabe sollte nicht nur samstags sein
Qualität der Repetitorien abhängig von den Dozenten: R. Zimmermann, U. Becker sehr gut
keine Koordination auf vollständige Examensvorbereitung
Rep zu wenig klausurspezifisch, zu sehr Vorlesung

weitere Meinungen: siehe Einzelauswertung

7. Repetitor:

nein: 11,36%
ja: 88,64%,

nämlich:

Alpmann/Schmidt	49,09%
Hemmer	26,82%
Friedel/Münchhausen	12,73%

Teilnahme am Klausurenkurs:

regelmäßig: 27,73%
häufig: 26,82%
selten: 33,79%
nie: 11,66%

Meinungen zur Ausbildung im Rep (Qualität der Unterlagen/ des Unterrichts, Abdeckung des Prüfungsstoffs, systematische/verständliche Darstellung, Niveau der Klausuren im Vergleich zum Examen):

positive Hervorhebungen:

Prüfungsstoff fast vollständig abgedeckt
zusammenfassende Darstellung des Stoffes auf das Wesentliche in konzentrierter Form
gute Systematik
Qualität abhängig von Dozenten
kleinere Gruppen
gute Qualität der Unterlagen, teilweise aber auch abhängig vom Repetitor

weitere Meinungen: siehe Einzelauswertung

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8. insgesamt geschriebene Klausuren (geschätzt):

Durchschnitt: 38 Höchstwert: 150 Tiefstwert: 6

- davon unter Examensbedingungen an der Uni:

Durchschnitt: 10,31 Höchstwert: 40 Tiefstwert: 0

Notendurchschnitt:

Durchschnitt: 6,22 Höchstwert: 12 Tiefstwert: 2,86

- davon unter Examensbedingungen im Rep:

Durchschnitt: 10,1 Höchstwert: 40 Tiefstwert: 0

Notendurchschnitt:

Durchschnitt: 6,43 Höchstwert: 8,9 Tiefstwert: 3,0

- zu Hause:

Durchschnitt: 12,35 Höchstwert: 115 Tiefstwert: 0

Notendurchschnitt:

Durchschnitt: 5,24 Höchstwert: 9,0 Tiefstwert: 2,5

- wieviele Klausuren ausformuliert:

Durchschnitt:24,2 Höchstwert: 100 Tiefstwert: 0

wieviele in Skizzenlösung:

Durchschnitt: 11,18 Höchstwert: 115 Tiefstwert: 0

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9. Mit welchen Materialien hast Du Dich auf das Examen vorbereitet?

m Lehrbücher: von 81,21% der Examenskandidaten verwendet

wenn ja, welche

Medicus: Bürgerliches Recht
Wessels: Strafrecht AT, BT1 und BT2
Brox: BGB, Erbrecht
Maurer: Allg. Verwaltungsrecht
Kimminich: Einführung in das Völkerrecht
Knemeyer: Kommunalrecht
Pieroth/Schlink: Grundrechte

weitere Lehrbücher: siehe Einzelauswertungen

m PdWs: von 42,42% der Examenskandidaten verwendet

wenn ja, welche

Gottwald: Sachenrecht
Steiner: Baurecht
Köhler: BGB

weitere PdWs: siehe Einzelauswertung

m Alpmann-Skripten: von 73,71% der Examenskandidaten verwendet

wenn ja, welche

Arbeitsrecht	Familienrecht	Erbrecht	Sachenrecht
Verwaltungsrecht	ZPO	Verwaltungsrecht	Strafrecht
BGB AT, Schuldrecht	Europarecht	Staatshaftungsrecht	StPO

weitere Skripten: siehe Einzelauswertung

m Hemmer-Skripten: von 43,41% der Examenskandidaten verwendet

wenn ja, welche

Europarecht	Basics Zivilrecht	Basics Ö-Recht	Basics Strafrecht
Bereicherungsrecht	ZPO	Baurecht	Erbrecht
Arbeitsrecht	Verwaltungsrecht	Strafrecht	Sachenrecht

weitere Skripten: siehe Einzelauswertung

m Rep-Kursunterlagen: von 89,2% der Examenskandidaten verwendet

wenn ja, welche

meist abhängig von dem jeweiligen Repkurs

Alpmann-Schmidt
Friedel/Münchhausen
Hemmer

m EDV: Internet/www: von 3,03% der Examenskandidaten benutzt

m sonstiges

Vorlesungsskripten (z.B.: Baurecht, Staatshaftungsrecht)
Karteikarten
Braunschneider
private Arbeitsgemeinschaften
Standardkommentare
eigene Vorlesungsunterlagen

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10. Verbesserungsvorschläge für die Ausbildung an der Uni (insbesondere die Examensvorbereitung):

begleitende Unterlagen zum Unirep (ggf. auch gegen Geld)
Klausurenabgabe nicht nur am Samstag
ausführlichere Klausurbemerkungen
umfassende und durchgehende Reps mit früher Bekanntgabe und Planung
mehr Möglichkeiten zum Schreiben von Klausuren, auch in den Wahlfachgruppen
kleinere Arbeitsgruppen
Examensvorbereitungen durch Assistenten
systematische Stoffdarstellung statt Einzelprobleme
exemplarische Fallösung
Konversatorien in allen Fächern
Abschlußklausur in jedem Gebiet am Ende der Vorlesung
Zwischendiplom

weitere Verbesserungsvorschläge: siehe Einzelauswertung

Jacqueline Charlier/Judith Leeb

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Stand: 10.3.1997, Ulf Kortstock