Wieder zurück in Regensburg:

Interview mit Prof. Dr. Gerrit Manssen

Jurassic: Würden Sie uns zu Beginn Ihren persönlichen Werdegang schildern?

Prof. Manssen:

Ich wurde 1959 in Leer/Ostfriesland geboren und bin dort auch aufgewachsen. Nach dem Abitur habe ich zunächst eine Banklehre gemacht und mich dann fürs Jurastudium beworben. Ich wurde von der ZVS nach Regensburg geschickt, habe hier das Studium aufgenommen und auch beendet, nach einer Unterbrechung von einem Jahr, das ich in der Schweiz an der Universität Genf verbrachte. Ich habe dann hier in Bayern, in der Oberpfalz, meinen Referendarsdienst gemacht, mein zweites Staatsexamen abgelegt und bin dann an der Universität Regensburg Assistent am Lehrstuhl von Herrn Steiner geworden. Hier wurde ich auch promoviert und habilitiert, ich bin sozusagen wissenschaftlich ein Regensburger Produkt. Ich war ein Semester lang an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster als Vertreter einer Professur und bin dann nach Greifswald berufen worden auf einen Lehrstuhl für öffentliches Recht. Diesen Ruf habe ich angenommen. Ich war drei Jahre und einen Monat in Greifswald und wurde dann zurückberufen nach Regensburg.


"Hier wurde ich auch promoviert und habilitiert, ich bin sozusagen wissenschaftlich ein Regensburger Produkt." 

Jurassic:

Über welches Thema haben Sie sich habilitiert?

Prof. Manssen:

Meine Habilitationsschrift trägt den Titel "Privatrechtsgestaltung durch Hoheitsakt" . Darin geht es um Verwaltungsakte, die private Rechtsverhältnisse modifizieren oder Voraussetzungen für die Begründung von privatrechtlichen Rechten und Pflichten sind. Es ist ein Thema aus dem allgemeinen Verwaltungsrecht, allerdings mit starkem verfassungsrechtlichen Bezug.

Jurassic:

Handelt es sich dabei um Ihr juristisches Steckenpferd?
 

Prof. Manssen:

Ausgesprochene Steckenpferde habe ich eigentlich keine. Ich habe ein relativ breites Interessen- und Wirkungsfeld. Das geht los bei Staatsrecht und Grundrechtsdogmatik, erstreckt sich über das allgemeine Verwaltungsrecht, das besondere

Verwaltungsrecht, Baurecht, Straßenrecht bis hin zum Finanzrecht.

Jurassic:

Wollten Sie schon immer Jura studieren oder vielleicht sogar Juraprofessor werden? Sie sagten, sie haben zuerst eine Banklehre gemacht.

Prof. Manssen:

Ich wollte eigentlich zunächst nicht studieren, sondern hatte mir gedacht, ich mache eine Lehre und bleibe bei einer Großbank. Aber nach zwei Jahren habe ich mich dann doch eines anderen besonnen und lange geschwankt, ob ich lieber Jura oder Betriebswirtschaftslehre studieren soll, habe mich dann aber für Jura und gegen Betriebswirtschaftslehre entschieden.

Jurassic:

Gab es noch länger Zweifel oder haben Sie dann gleich gemerkt, daß es das Richtige für Sie ist?

Prof. Manssen:

Das Jurastudium hat mir von Anfang an sehr zugesagt. Ich habe, wie schon gesagt, hier in Regensburg begonnen und hatte sehr gute Vorlesungen, so daß mir das Jurastudium großen Spaß gemacht hat. Der Entschluß, an der Hochschule zu bleiben, reift natürlich langsam, das beschließt man nicht irgendwann, sondern man überlegt sich das mal und dann braucht man natürlich auch jemanden, der einen auf diesem Weg ein bißchen begleitet. Man muß erst einen geeigneten "Doktorvater" und "Habilitationsvater" finden, darum kann man das nicht einfach so beschließen, sondern es muß sich aus der Entwicklung ergeben.

Jurassic:

Wollen Sie in die Fußstapfen von Prof. Steiner treten?

Prof. Manssen:

Naja, vielleicht sind seine Schuhe doch ein bißchen zu groß. Ich bin jetzt im materiellen Sinn sein Nachfolger geworden und ich werde sicherlich in den Bereichen tätig sein, in denen er vor seiner Berufung ans Bundesverfassungsgericht tätig gewesen ist. Insofern ja.

Jurassic:

Haben Sie konkrete Pläne für die nächste Zukunft?

Prof. Manssen:

Ich bin im Moment noch ein bißchen am Schwanken. Ich habe eine Reihe von Anfragen hinsichtlich von Publikationen und bin mir noch nicht ganz sicher, in welche Richtung ich gehen möchte. Was ich zugesagt habe, ist eine Neukommentierung des Art. 12 des Grundgesetzes, der Berufsfreiheit. Im übrigen sind die Dinge noch offen. Ich werde sicherlich im besonderen Verwaltungsrecht schwerpunktmäßig tätig sein.

Jurassic:

Sie sind zwar nicht neu an der Fakultät Regensburg, aber doch neu als Professor. Daher würden wir gerne mehr über Ihre Persönlichkeit erfahren, indem wir Ihnen kurze Fragen stellen, auf die sie ohne langes Nachdenken antworten sollen.

Jurassic:

Womit beschäftigen Sie sich außerhalb der Juristerei?

Prof. Manssen:

Mit Sport, vor allen Dingen mit Fußball.

Jurassic:

Passiv oder aktiv?

Prof. Manssen:

Beides.

Jurassic:

Wie würden Sie Ihren Charakter in drei Schlagworten beschreiben?

Prof. Manssen:

Eine schwierige Frage. Ausgeglichen, kompromißbereit...ein drittes Schlagwort wüßte ich jetzt nicht, zumindest keines, das ich hier formulieren möchte.

Jurassic:

Was sind Eigenschaften, die Sie an anderen Menschen am meisten stören?

Prof. Manssen:

Unehrlichkeit und auch Faulheit.

Jurassic:

Haben Sie ein Vorbild oder ein Idol?

Prof. Manssen:

Ein Idol oder Vorbild im eigentlichen Sinne habe ich nicht. In bestimmten Bereichen habe ich natürlich Leute, an denen ich mich orientiere, die gewisse Maßstäbe setzen, an die ich mich halten möchte; aber direkt als Vorbild würde ich das nicht bezeichnen.

Jurassic:

Gibt es eine Person, die Sie besonders geprägt hat?

Prof. Manssen:

Sicher ist, daß Herr Steiner mich beispielsweise stark geprägt hat, was das Wissenschaftliche betrifft.

Jurassic:

Worüber können Sie sich am meisten freuen?

Prof. Manssen:

Ich freue mich am meisten über meine Kinder, wenn sie sich positiv entwickeln und auch mal ihren eigenen Kopf durchsetzen und mal das machen, was ihre Eltern nicht unbedingt von ihnen wollen

Jurassic:

Worin sehen sie Ihren bisher größten persönlichen Erfolg?

Prof. Manssen:

In beruflicher Hinsicht ist das sicherlich meine Berufung nach Regensburg.

Jurassic:

In welches exotische Land würden Sie gerne einmal reisen?

Prof. Manssen:

Ich würde gerne einmal nach Neuseeland fahren.

Jurassic:

Warum Neuseeland?

Prof. Manssen:

Weil das vielleicht am weitesten von Ostfriesland entfernt ist.

Jurassic:

Haben Sie ein bestimmtes Lebensmotto?

Prof. Manssen:

Nein.


"Sicher ist, daß Herr Steiner mich beispielsweise stark geprägt hat, was das Wissenschaftliche betrifft." 

Jurassic:

Sie wurden ja von der ZVS nach Regensburg verschlagen, es scheint ihnen dann aber doch recht gut hier gefallen zu haben. Würden Sie Regensburg als Ihre Traumstadt bezeichnen?

Prof. Manssen:

Traumstadt ist vielleicht ein bißchen zu hoch gegriffen, das ist eine Art von Übertreibung, die ich nicht so gerne mag. Es ist sicherlich eine sehr liebenswerte Stadt, eine Stadt, in der man sich sehr wohlfühlen kann und in die ich auch sehr gerne wieder zurückgekommen bin. Es gibt auch andere sehr schöne Städte, aber insgesamt bietet Regensburg das, was ich mir für mein berufliches und persönliches Wirken vorstelle.

Jurassic:

Welche Veränderungen können Sie feststellen, wenn Sie die Zeit als Student und Assistent in Regensburg mit heute vergleichen?

Prof. Manssen:

Die Stadt entwickelt sich sehr schön, was etwa den Bereich der Innenstadt betrifft, die Fußgängerzone und die Verkehrsberuhigung, die eingeleitet worden ist, auch die Erschließung von neuen Wohngebieten, die städtebauliche Gestaltung. Das ist alles sehr ansprechend.

An der Universität hat sich auch einiges geändert in den letzten Jahren. Positiv ist sicherlich, daß man jetzt sehr stark auf moderne Medien setzt und auf Vernetzung und Computertechnik, was vor ein paar Jahren noch stark in den Anfängen steckte. Ein Minuspunkt ist sicherlich, daß ganz offensichtlich die Bibliotheksmittel zu knapp sind, so daß die Bibliothek heute nicht mehr den Standard hat, den sie vor 10 oder 15 Jahren einmal hatte.


"Der Staat zerstört uns letztlich die Arbeitsgrundlage, wenn er uns nicht die Mittel zur Verfügung stellt, um Bücher zu beschaffen, die die Basis unseres wissenschaftlichen Arbeitens sind." 

Jurassic:

Es wurde ja an der Fakultät ein Bibliotheksausschuß gegründet, der sich mit der Mittelkürzung befaßt. Sind Sie der Meinung, die Kürzungen müssen sein, oder denken Sie, daß dabei an der falschen Stelle gespart wird?

Prof. Manssen:

Da bin ich doch der Meinung, daß an der falschen Stelle gespart wird, weil wir für den Staat ja eigentlich recht billige Studenten und auch Wissenschaftler sind. Wenn man bedenkt, was in den Naturwissenschaften an Geld ausgegeben werden muß, damit geforscht werden kann, dann ist das doch vom Gesamtbetrag her relativ wenig, was wir für die Bibliothek brauchen. Der Staat zerstört uns letztlich die Arbeitsgrundlage, wenn er uns nicht die Mittel zur Verfügung stellt, um Bücher zu beschaffen, die die Basis unseres wissenschaftlichen Arbeitens sind.

Jurassic:

Kürzlich fand eine mündliche Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts statt über eine einstweilige Anordnung bezüglich des Inkrafttretens der bayerischen Sonderregelung zum § 218 StGB, insbesondere der Bestimmungen für Ärzte, die Abtreibungen vornehmen. Wie sehen Sie die Problematik?

Prof. Manssen:

Ich muß gestehen, daß ich mich damit noch nicht intensiver befaßt habe. Ich vermag auch nicht zu sagen, wie die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ausgeht. Rein von der Tendenz her finde ich es politisch nicht so glücklich, den Abtreibungskompromiß wieder aufzuweichen und einen bayerischen Sonderweg zu suchen. Verfassungsrechtlich bin ich umgekhert durchaus der Meinung, daß man im Zweifel, wenn Auslegungsspielräume da sind, die Vorschriften zugunsten der Länder auslegen sollte, wenn das Bundesrecht das zuläßt.

Die 25%-Klausel der bayerischen Regelung greift sicherlich in die Berufsfreiheit der Ärzte ein, denn der Schutzbereich der Berufsfreiheit ist ja weit gehalten. Das entscheidende Problem liegt aber auf der kompetenzrechtlichen Ebene, es kommt darauf an, ob der Freistaat tatsächlich dazu berechtigt ist, hier eine Sonderregelung zu treffen. Wenn er dazu kompetenzrechtlich befugt ist, würde ich aus grundrechtlicher Sicht keine Einwände dagegen haben.

Jurassic:

Es erging ebenfalls vom Bundesverfassungsgericht ein Urteil mit dem Inhalt, daß ein Kind nicht in jedem Fall das Recht hat, den Namen seines Vaters zu erfahren, da der Grundrechtsschutz der Mutter zum Teil weiter geht.

Prof. Manssen:

Grundsätzlich hat das Kind ja das Recht, nur in Ausnahmefällen nicht. Ich halte das für eine vertretbare Auffassung. Letztendlich kommt es immer zu einer Güterabwägung. Hierbei gilt der Grundsatz, daß das Kind ein Recht hat, seinen Erzeuger zu kennen, aber es gibt immer besondere Fallkonstellationen, die auch der Verfassungsrechtler in eine verfassungsrechtliche Wertung umsetzen muß, so daß es eben auch einmal anders sein kann. Einen unbedingten Anspruch des Kindes würde ich darum nicht bejahen, sondern ich würde sozusagen Hintertüren offenlassen für besondere Fälle, freilich nur sehr eingeschränkt.

Jurassic:

Die Fakultät ist gerade dabei, ein universitäres Repetitorium aufzubauen. Glauben Sie, daß dies eine echte Alternative zum gewerblichen Repetitorium darstellen könnte, die von mehr als 5 oder 10% der Studenten auch wahrgenommen wird?

Prof. Manssen:

Die Zahl der teilnehmenden Studenten ist sicher steigerungsfähig, durch das Unirepetitorium allein deshalb, weil es nichts kostet, wohingegen man viel Geld ausgibt, wenn man sich mit Hilfe eines gewerblichen Repetitoriums auf das Examen vorbereitet. Andererseits glaube ich nicht, daß man die privaten Repetitorien wirklich entscheidend zurückdrängen kann. Letztlich ist ein psychologischer Unterschied, ob ich für eine Veranstaltung etwas bezahle oder ob ich sie umsonst bekomme wie an der Universität. Man ist vielleicht konzentrierter, aufmerksamer, wenn man weiß, man hat für jede Stunde teures Geld bezahlt. Zum Zweiten ist natürlich der private Repetitor auf den Zuspruch angewiesen, er hat also einen stärkeren Anreiz die Dinge auch sozusagen mundgerecht zu servieren. An der Universität sind wir ja letztlich der Wissenschaft verpflichtet, und wir können nicht die kompliziertesten Dinge in irgendwelche Häppchen zurechtschneiden, nur damit sie eben einigermaßen gut schmecken.


"An der Universität sind wir ja letztlich der Wissenschaft verpflichtet" 

Jurassic:

Waren Sie selbst auch im Repetitorium?

Prof. Manssen:

Vor dem ersten Staatsexamen nicht. Ich war einmal kurz im Repetitorium vor dem zweiten Staatsexamen, aber auch nicht sehr lange, weil ich gemerkt habe, daß man mit eigener, intensiver Vorbereitung eigentlich weiter kommt.
 

Jurassic:

Wie haben Sie für das erste Staatsexamen gelernt? Das ist ja ein Problem der meisten Studenten, daß sie eigentlich nicht wissen, wie sich vorbereiten sollen auf das Examen.

Prof. Manssen:

Es gibt sehr viele unterschiedliche Methoden, sich vorzubereiten, die wahrscheinlich mehr oder weniger alle zum gleichen Ergebnis führen. Der Examenserfolg hängt letztlich ab vom Fleiß und vom juristischen Talent. Es ist glaube ich gar nicht so wichtig, welche Bücher man liest oder wie man das macht, das ist einfach eine Frage der persönlichen Präferenz. Es gibt Studenten, und zu denen habe ich damals auch gehört, die können durchaus auch einmal ein 400seitiges Lehrbuch vom Anfang bis zum Schluß lesen und haben hinterher dabei etwas gelernt, und es gibt andere, die können das nicht. Die müssen den Stoff von vorneherein fallmäßig aufbereitet bekommen und eben Skripten oder Fallbücher nehmen. Das ist ganz individuell unterschiedlich und man kann nicht generell sagen, was da am sinnvollsten ist, das hängt ganz davon ab, wie man die Dinge am besten behält und das kann man nur individuell entscheiden.

Jurassic:

Würden Sie die Wiedereinführung einer Zwischenprüfung befürworten?

Prof. Manssen:

Wir hatten ja schon einmal eine Zwischenprüfung, die sich aber nicht bewährt hat, und zwar deshalb, weil fast niemand durchgefallen ist. Wir haben doch eine berechtigte Scheu, jemandem nach dem vierten Semester schon zu bescheinigen, daß er ungeeignet ist. Man kann zu diesem Zeitpunkt noch keine wirklich sichere Prognose darüber anstellen, ob jemand das erste Staatsexamen bestehen wird oder nicht. Das führt dazu, daß man alle die Zwischenprüfung bestehen läßt und sie damit ihren Sinn verliert.

Jurassic:

Es würde also auch nichts ändern, wenn man die Anforderungen erhöhen würde, um einen Aussiebungseffekt zu erreichen?

Prof. Manssen:

Es ist oft so, daß jemand am Anfang seines Studiums durchaus Probleme hat in den Scheinen, vielleicht auch mal durchfällt und dann hinterher doch gute Examina schreibt. Das ist manchmal auch ein gewisser Gewöhnungsprozeß an die Universität, an das Fach, an die Anforderungen, die da gestellt werden, und das ist im vierten Semester noch nicht sicher zu entscheiden. Die Zwischenprüfung hätte ja nur dann Sinn, wenn im wesentlichen diejenigen durchfallen würden, die dann auch im Staatsexamen durchfallen. Da bin ich mir aber nicht sicher, daß sich die beiden Gruppen decken würden. Der Aussiebungseffekt tritt nicht ein, denn wir wissen, daß wir es nicht wissen. Darum können wir auch aus verfassungsrechtlichen Gründen eigentlich nicht schärfer korrigieren, denn dann könnten wir es ja fast auch auslosen und dann hätte das Ganze natürlich keinen Sinn. Obwohl es andererseits schon so ist, daß derjenige, der schlechte Scheine macht, in der Regel schlechte Examina schreibt. Aber es gibt eben in nicht geringer Zahl diejenigen, die am Anfang Schwierigkeiten haben und dann die Sache in passabler Weise bestehen.


"Wir hatten ja schon einmal eine Zwischenprüfung, die sich aber nicht bewährt hat, und zwar deshalb, weil fast niemand durchgefallen ist." 

Jurassic:

Wenn wir Ihnen abschließend noch eine Frage stellen dürfen: Halten Sie Evaluation für sinnvoll?

Prof. Manssen:

Ich halte Evaluation für sinnvoll, einfach um einen Anreiz zu geben, in die Lehre zu investieren; und darum kann ich die Studenten auch sehr gut verstehen, daß sie die Ergebnisse veröffentlichen wollen.

Jurassic:

Würden Sie uns zum Schluß noch einen Ostfriesenwitz erzählen?

Prof. Manssen:

Ich könnte Ihnen viele Ostfriesenwitze erzählen. Es gibt einen sehr schönen, der leider durch die Werbung ein bißchen verunziert worden ist. Er geht folgendermaßen: Drei Ostfriesen sitzen am Deich. Da kommt ein Rheinländer vorbei und fragt, wo es nach Norden geht, (wobei man wissen muß, Norden ist eine Stadt in Ostfriesland). Zuerst fragt er auf rheinländisch und bekommt keine Antwort von den drei Ostfriesen. Dann fragt er in ordnungsgemäßem Hochdeutsch und erhält wieder keine Antwort. Dann fragt er schließlich noch auf Englisch und bekommt wieder keine Antwort. Da geht er seines Weges. Nach zehn Minuten sagt der erste Ostfriese (in ostfriesischem Originalton): "Hast du gehört, der will nach Norden". Zehn Minuten später sagt der zweite Ostfriese: "Jo. Und drei Fremdsprachen hat er auch gekonnt". Nach zehn Minuten der dritte "Und was hat ihm das genutzt?"

Jurassic:

Wir danken Ihnen für das Gespäch. 


zum Inhaltsverzeichnis der Jurassic

letzte Aktualisierung: 7. August 1997